Obwohl der verbrauch in Liter pro 100km etwas darüber aussagt, wie viel Kraftstoff ein Auto verbraucht und damit auch wie teuer 100km sind, ist diese Angabe nicht unbedingt ein Wert für die Effizienz des Antriebs. Welcher Antrieb ist also der effizienteste? Der gute alte Diesel mit seinem Geringen Verbrauch? Der Benziner oder doch der Elektromotor. Ich erkläre dir in diesem Video, wie man die Effizienz der unterschiedlichen Konzepte miteinander vergleichen kann. Viel Spaß!
Der Verbrauch in Litern spiegelt die Motoreffizienz wider?
Die Annahme, dass der Verbrauch eines Fahrzeugs in Litern pro 100 Kilometer direkt die Effizienz des Motors widerspiegelt, ist ein weit verbreiteter Irrtum, der jedoch einer differenzierteren Betrachtung bedarf. Die Effizienz eines Motors wird durch seine Fähigkeit bestimmt, die im Kraftstoff enthaltene chemische Energie möglichst vollständig in mechanische Arbeit umzuwandeln. Ein niedriger Kraftstoffverbrauch ist zwar ein Indikator für eine gewisse Effizienz, doch erfasst er nicht das gesamte Bild.
Zunächst ist zu beachten, dass der Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeugs von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, die über die reine Motoreffizienz hinausgehen. Dazu gehören aerodynamische Eigenschaften, Gewicht des Fahrzeugs, Reifenwiderstand, Fahrstil und die Bedingungen der Fahrumgebung wie Straßenbeschaffenheit und Wetter. Ein Fahrzeug mit einem sehr effizienten Motor kann beispielsweise aufgrund schlechter Aerodynamik oder hohen Gewichts einen höheren Gesamtverbrauch aufweisen als ein Fahrzeug mit einem weniger effizienten Motor, das jedoch in anderen Bereichen optimiert wurde.
Darüber hinaus spiegelt der Kraftstoffverbrauch nicht die Effizienz bei unterschiedlichen Betriebszuständen wider. Motoren sind so konstruiert, dass sie in bestimmten Drehzahl- und Lastbereichen am effizientesten arbeiten. Die reale Fahrweise und die variierenden Anforderungen im Straßenverkehr führen jedoch dazu, dass ein Motor häufig in weniger effizienten Bereichen betrieben wird. Ein weiterer Punkt ist, dass die Effizienz eines Motors auch durch technologische Innovationen wie Start-Stopp-Systeme, Hybridantriebe oder fortgeschrittene Kraftstoffeinspritzsysteme verbessert werden kann, die den Verbrauch unter bestimmten Bedingungen reduzieren, ohne dass dies direkt auf eine höhere Umwandlungseffizienz der Motoren zurückzuführen ist und dann kommt natürlich auch noch der Heizwert zu tragen.
Benzin hat einen Heizwert von ungefähr 8,5 kWh pro Liter. Bei Diesel liegt der Heizwert etwa bei 9,8 kWh pro Liter. Ein typischer VW Golf braucht auf 100 Kilometer 7,3 Liter Benzin oder 5,6 Liter Diesel. Ein eGolf mit vergleichbarer Leistung benötigt für 100 Kilometer 16,6 Kilowattstunden und nun wissen wir auch gleich warum ein Elektroantrieb viel Energieeffizenter sein wird als ein klassischer Verbrenner, denn der Energieaufwand für ein 100 Kilometer in einem Diesel-Fahrzeug mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,6 Liter auf 100 Kilometer liegt bei ca. 55 kWh, bei eine Benziner und einem durchschnittlichen Verbrauch von 7,3 Liter bei ca. 62 kWh und Elektroautos können damit ca. 300 Kilometer weit fahren, aber das beleuchten wir zu einem späteren Zeitpunkt, wir bleiben heute mal bei den konventionellen Kraftstoffen.